Weil auf der Europameisterschaft im Hallenradsport ein Doppelstart nicht erlaubt ist, um die Sportler*innen nicht zu stark zu belasten, wird Lisa Lechner (RKB Solidarität Bruckmühl) ausschließlich im Zweier an den Start gehen – dabei hat sie die Qualifikationsserie auch im Einer souverän gewonnen.
Bereits in der Vorrunde hatte sie starke 159,65 Punkte erzielt und steigerte sich nun im Finale am 26. April in Schwanewede auf eine neue persönliche Bestleistung von 162,41 Punkten. Damit gewann sie die Masters-Serie und sicherte sich den Titel der Nummer 1 im Jahr 2025.
Gemeinsam mit ihrem Bruder Benjamin setzte Lisa Lechner auch im Zweier ihre Erfolgsserie fort. Mit 117,81 Punkten in der Vorrunde und einer Steigerung auf 121,20 Punkte im Finale ließen sie der Konkurrenz keine Chance. Ferdinand und Florian Hirt (RSV Tailfingen) belegten mit 105,39 Punkten sowie einer neuen Bestleistung von 112,29 Punkten den zweiten Platz.
Aufgrund des Ausschlusses von Doppelstarts bei der EM werden statt Lechner auf der diesjährigen U19-EM die zweit- und drittplatzierten Deutschland im Einer vertreten – Judith Kolb (RKB Solidarität Roth) steht als Ersatzfahrerin bereit.
Klar, dass die Stimmung bei der 16-jährigen Athletin ein bisschen gedrückt ist: „Ich finde es sehr schade, dass ich nicht zweimal starten darf. Klar ist es eine Enttäuschung, sich dann entscheiden zu müssen, auch wenn wir die Regel vorher kannten. Wir haben für eine Sonderentscheidung bei der Hallenradkommission angefragt, die wurde aber leider abgelehnt. Die Entscheidung ist mir sehr schwergefallen und ich finde, dass die mentale und körperliche Belastung zum Beispiel auf einem Masters-Wettkampf viel höher ist – bei mir waren es jeweils vier Starts an einem Tag. Aber ich freue mich natürlich trotzdem auf die fünf Tage mit dem Nationalteam in Ungarn – und darauf, Deutschland auf im 2er mit meinem Bruder vertreten zu dürfen!“
Fotos: Daniel Kratschmar
