„Wir sind zunächst einmal ohne Erwartungen, aber positiv gestimmt nach Bremen gefahren“, sagt eine der frisch gekrönten Weltmeisterinnen im Gespräch. Noch vor dem ersten Spiel war unklar, wie stark die Teams aus Österreich und der Schweiz sein würden. „Klar war aber, dass es für uns die Kirsche auf der Sahne ist, wenn man auf der WM spielen darf. Darum haben wir uns gesagt, wir wollen jeden Moment genießen und einfach nur Spaß haben.“
Der Höhepunkt folgte dann am Sonntagabend nach dem offiziellen Teil und den Foto-Terminen. „Wir ließen den Abend bis in die frühen Morgenstunden mit allen Nationen in der ÖVB-Arena ausklingen,“ schildern die Weltmeisterinnen die Stimmung des Abends, der ganz im Zeichen der Erfolge stand.
Für die kommenden Jahre bleiben die Ziele des Teams ehrgeizig: „Da der WM-Titel das Höchstmögliche ist, was man im Frauen-Radball erreichen kann, käme für uns nur eine erfolgreiche Titelverteidigung als Ziel in Frage.“ Die erste Etappe auf dem Weg dorthin ist der Bundespokal, den das Team erneut gewinnen möchte, um dann auf internationaler Bühne an die bisherigen Erfolge anzuknüpfen.
Ein wesentlicher Erfolgsfaktor war nicht nur die eigene Vorbereitung und Motivation, sondern auch die Unterstützung: „Wir hatten rund 70 Fans vor Ort, die uns tatkräftig angefeuert haben – das motiviert uns als Sportler wahnsinnig.“ Auch das Team hinter den Kulissen lobt sie ausdrücklich: „Ein unbeschreiblich gutes BDR-Team mit Bundestrainer, Männer-National- und Ersatzmannschaft, Physio und Doc, die uns sehr gut auf die Spiele vorbereitet und im Hintergrund für gute Laune und Wohlbefinden gesorgt haben.“
Fotos: Monika Schrott