Über 4.500 Sportlerinnen aus fast 60 Nationen kamen bei diesem weltweit größten Multisport-Event für nicht-professionelle Athletinnen zusammen – organisiert vom internationalen Amateur- und Arbeitersportverband CSIT.
Vielfalt im Team – vereint durch Soli-Spirit
Für den RKB stand eine 48-köpfige Delegation im Rollkunstlauf am Start. Die Sportlerinnen kamen aus sechs engagierten Mitgliedsvereinen:
- RKB Bocholt
- Rollsport Club Ortenau
- RRC „Zur Höhe“ Lohe 1924 e. V.
- RRKV Nordheim
- RRV Bad Friedrichshall
- RRV Eppingen
- RSV Nattheim
Diese breite Beteiligung aus verschiedenen Regionen zeigt die Stärke des Verbandes – dezentral vor Ort organisiert, aber vereint durch gemeinsame Werte.
Internationaler Wettkampf mit Haltung
Für die Sportlerinnen des RKB galten dabei sogar noch strengere Voraussetzungen als im nationalen Wettkampfbetrieb. Die Küren mussten an die internationalen Regeln des Weltverbands World Skate angepasst werden. Diese schreiben für jede Altersklasse exakt vor, welche Elemente gezeigt werden dürfen – was bedeutete, dass viele Athletinnen ihre Programme neu strukturieren und gezielt auf internationale Standards zuschneiden mussten. Nur wenigen war es möglich, ihre Kür unverändert zu präsentieren. Auch die Altersklasseneinteilung erfolgte strikt nach internationalen Vorgaben – nicht wie im RKB üblich nach Leistungsklassen.

Dieser zusätzliche Anspruch machte die Vorbereitungsphase besonders intensiv – und den Erfolg umso bedeutsamer: Mit 19 Gold-, 15 Silber- und 6 Bronzemedaillen hat die RKB-Nationalmannschaft sportlich ein deutliches Ausrufezeichen gesetzt. Doch die eigentliche Stärke lag in der Atmosphäre: gegenseitige Unterstützung, gemeinsames Lernen und interkultureller Austausch – getragen vom Geist des fairen Sports.
Starke Führung, starkes Team
Im Hintergrund wirkte ein erfahrenes Leitungsteam, das auch bei der Organisation und Durchführung der Wettkämpfe involviert war: Bundesrollsportleiterin Rita Friede war nicht nur Team-Managerin, sondern – genau wie Trainerin Svenja Bähker – auch als Wertungsrichterin im Einsatz, RKB-Vizepräsident Hanspeter Friede nicht nur Delegationsleiter, sondern unter anderem auch Hallensprecher. Doch auch die übrigen erwachsenen Begleitpersonen hatten alle Hände voll zu tun, vor allem natürlich die Trainerinnen und Trainer, Janina Apke, Jessica Baumgarten, Mirco Brunner, Patrick Friede, Manuela Hinderberger, Jennifer Kienzle und Inken Kirschbaum-Lesch. Sie alle begleiteten nicht nur die Wettkämpfe, sondern schufen auch emotionale Highlights wie den feierlichen Einmarsch der deutschen Delegation und eine abschließende Team-Building-Aktion am Ypanema-Strand – ein Moment der Ruhe, Reflexion und Gemeinschaft.

Wie tiefgreifend das Erlebnis für alle war, bringt ein Zitat von Rita Friede auf den Punkt. Auf die Frage, was für sie das Schönste an den World Sports Games war, antwortete sie: „Als alles vorüber war, bestens funktioniert hat und alle Teilnehmer glücklich waren.“ Ein Satz, der nicht nur ihre eigene Rolle würdigt, sondern stellvertretend für das gesamte Team stehen dürfte. Denn echte Erfüllung im Sport entsteht dann, wenn der Erfolg nicht nur auf dem Podest sichtbar wird – sondern in den Gesichtern aller Beteiligten. Die World Sports Games 2025 haben gezeigt, was das in der Praxis bedeutet: sportliche Leistung, menschliche Begegnung und ein Verband, der über sich hinauswächst.
